Teuer erkauft
von Hanjo Gäbler
Momentan findet hier in Deutschland ja die Fußball-Europameisterschaft 2024 statt. Die Gruppenphase ist inzwischen abgeschlossen und wir befinden uns inmitten der K.o.-Finalspiele. Ob wir nun das Spektakel verfolgen oder nicht, ich möchte einen Gedanken mit uns teilen, der mit einem Spieler der französischen Nationalmannschaft zu tun hat. Er heißt Kylian Mbappé und ist wohl einer der Top 3 Spieler der Welt. Sein Marktwert beträgt 180 Millionen Euro und zurzeit verdient er 72 Millionen Euro im Jahr – also ein Monatsgehalt von irrsinnigen 6 Millionen netto.
Nun, ich halte das für sehr viel Geld, und vielleicht geht es dem einen oder anderen wie mir, dass man sich fragt, ob das eine realistische und zu begründende Einpreisung eines Fußballers ist. Aus wirtschaftlicher Sicht jedoch ist dieser Spieler sein Geld allemal wert. Die personifizierten Fan-Artikel wie Trikots und Sponsoren-Einnahmen des Vereins schnellen in die Höhe und der sportliche Erfolg stellt sich mit diesem außergewöhnlichen Spieler ein. Dass er mehr verdient als die komplette Restmannschaft Frankreichs mag ungerecht klingen, aber der Wert dieses Spielers rechtfertigt diese Zahlen. Unfassbar, aber Mbappé ist dieses Sümmchen wirklich wert.
Im Grunde genommen ist ein Spieler es wert ab dem Moment, wo auch nur einer gewillt ist, diese Summe zu bezahlen. Und da kommen wir ins Spiel: Was ist das für ein „überteuerter“ Kauf, wenn Gott seinen Sohn gibt, um dich und mich bei sich zu wissen! Beim Fußball spricht man von „Verpflichtung“, wenn ein Verein einen Spieler einkauft. Wie ist das bei uns? Wir verpflichten uns zu Gott – und dennoch sind wir nicht um der Leistung willen verpflichtet. Das wäre ja auch ein schlechter Tausch. Dann hätte der Vater seinen Sohn lieber behalten sollen. Nein, es war Liebe im Spiel. Wir können diesen Kaufpreis nie erstatten oder wettmachen.
Ich steige voll bei Gott ein, mit Haut und Haaren. Möchte komplett ihm gehören und ihm dienen. Hinhören, was er sagt, und es tun ohne Plan B oder der breiten Palette an Nebelkerzen dieser Zeit. Gott folgen – weil er aus Liebe einen gefühlt „überteuerten“ Preis für mich bezahlte.
In 1. Korinther 7.23 lesen wir: „Ihr seid teuer erkauft. Werdet nicht der Menschen Knechte.“ Immer, wenn ich ein Spiel dieser EM schaue und diese „wertvollen“ Spieler da auf dem Platz sehe, denke ich mindestens einmal an diesen Vers – und das macht mich sehr dankbar. Vergessen wir nie: Wir sind teuer erkauft – und es war Gott all das wert. Machen wir den Rücken gerade, denn Adel verpflichtet …
Letzte Beiträge:
Hans-Peter Mumssen: Jesus – Retter der Welt
Jesus - Retter der Welt Hans-Peter Mumssen Jetzt in
Hanjo Gäbler: Wohl denen …
Wohl denen ... Hanjo Gäbler Aus dem Graupel schauernden Spätherbst
Hans-Peter Mumssen: Wollen und Vollbringen
Wollen und Vollbringen Hans-Peter Mumssen Heute möchte ich einmal