Ich möchte ein Psalmwort mit Euch teilen, das mir heute „aufgeploppt“ ist und mich sehr angesprochen hat: „Seid getrost und unverzagt alle, die ihr des HERRN harret!“ (Psalm 31,25)
In unserer Gemeinde haben wir aufgrund der schieren Größe und Vielfalt viele Leute, denen es gut geht. Aber auch solche, denen es zurzeit nicht gut geht. Es ist für mich immer wieder ein Abenteuer, zu erleben, dass an einem regulären Sonntag im Gottesdienst Menschen sitzen, die eine völlig andere Woche erlebt haben als ihr unmittelbarer Sitznachbar. So unterscheiden uns nicht nur unsere jeweiligen Familien-Strukturen, Vorlieben und Einkommensklassen, sondern unsere Gemeinde beherbergt auch verschiedene Sichtweisen über die Nachrichtenlagen bis hin zu theologischen Prägungen und Auffassungen.
Ich frage mich dann oft, wie es möglich ist, uns allen etwas zu reichen, was uns weiterbringt – näher zu ihm. Wenn es an uns als Gestaltenden liegen würde, wären wir hoffnungslos verloren. Wir müssten es sprichwörtlich allen recht machen. Ein furchtbares Szenario, das uns langsam aber sicher ausbrennen ließe und entmutigen müsste.
Wie gut, die Möglichkeit zu kennen, dass Gott genau das selbst übernimmt, wann immer zwei oder drei (oder auch mehrere) sich in seinem Namen treffen. Er hat Gedanken, Worte, Melodien bereit, um durch jene zu dienen, die sich zur Verfügung stellen, und es ist herrlich, diesen Vers mal in diesem Kontext zu genießen. Seid getrost und unverzagt alle, die ihr des HERRN harret!
Ein ganz persönliches Wort an Dich: Ich weiß nicht, wo Du jetzt stehst. Ob Du gut drauf bist oder eher nicht. So oder so: Sei getrost – getröstet. Sei unverzagt – mutig. Weil wir auf Gott hoffen.
Ich wünsche uns allen einen richtig guten Tag, doch ganz besonders denen, die in Not sind!
Es grüßt Euch
Euer Hanjo Gäbler
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