Gott ist einmalig
von Hanjo Gäbler
Bei uns im Dorf haben wir einen kleinen Tante-Emma-Laden. Seit einigen Wochen beliefert ein anderer Bäcker das Dorf und die Auslagen sind voll von neuen Brötchen und Brotkreationen. Die alten Sorten gibt es nicht mehr, die einstigen Lieblingsbrötchen gibt es bestenfalls in abgewandelter Form. Seitdem wir in diesem Dorf wohnen, belieferte immer der gleiche Bäcker den Laden – eine Umstellung für alle, die dort morgens Brötchen holen (wo denn auch sonst im Steinburger Outback?).
Das Schöne an dieser Umstellung ist: Die Brötchen schmecken besser. Keine Ahnung, was da anders läuft oder handwerklich besser ist. Ein neues Rezept sogar? Wie auch immer – es gibt auch diejenigen, die die neuen Brötchen nicht mögen. „Warum musste man das ändern? Hat doch immer alle satt gemacht und verkehrt waren die Brötchen ja nicht.“
Andere sind überzeugt davon, dass die neuen viel besser sind. Befindlichkeiten, über die man sich in einem Dorf gern austauscht. Für uns als Stadtmenschen eine immer noch spannende Lebensphase. Die Uhren ticken hier einfach anders.
Wie bei uns, oder? Wir bewerten das Verhalten anderer, die Gaben und Missgeschicke links und rechts. Finden eine Predigt stark oder schwach, Lieder schön oder auch nicht. Wir sind oft so satt und suchen noch die Rosinen im Studentenfutter.
Und dann kam dieser schöne Alphakurs-Abend am Montag. Das Thema war „Warum musste Jesus sterben?“ Ca. 15 Teilnehmer sitzen zusammen und einige von ihnen hören das erste Mal in ihrem Leben, dass Jesus Christus Schuld vergibt, ein neues Leben schenkt und selbst als Opfer für dich und mich getötet wurde. All das aus reiner Liebe (Johannes 3,16). Ich kann mich nicht daran sattsehen, wie Menschen darauf reagieren, wenn sie es das erste Mal hören und sich fragen: „Kann das wahr sein?“ So schön, zu erleben.
Als Nächstes sehe ich Gott bei der Arbeit zu. Er kommt selbst, um es zu bestätigen. Er berührt den Hörer und spricht in die Herzen hinein: „Ich liebe dich! Ich bezahle für dich! Ich kenne dich. Mach dir keine Sorgen und komm zu mir. Ich nehme dir die Last ab.“ Nur um ein paar Sätze davon mal erwähnt zu haben und auch uns wieder in Erinnerung zu rufen.
Gott ist so einmalig in seiner Suche. Er fädelt ein, er plant, er leitet 1001 Wege in Perfektion zusammen, und wenn wir nur einen Bruchteil davon erkennen dürfen, sind wir schon restlos begeistert. Es ist so außergewöhnlich, wenn man mal bedenkt, wie er dich und mich für sich gewonnen hat. Denken wir doch mal kurz zurück … Wie aufwendig war seine Suche nach uns? Wie eindeutig sein Reden, sein Werben?
Ich möchte nicht satt auf Rosinen starren. Ich möchte ihm zusehen. Seinem Wirken beiwohnen und erleben, was er Großes getan hat, tut und noch tun wird.
Seid herzlich gegrüßt mit einem Vers aus Psalm 23: „Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.“
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