Taufe
von Christian Turkat
Einige aus unserer Mitte möchten sich gerne taufen lassen und ihre innere Entscheidung für Jesus Christus so auch nach außen vor Gott und den Menschen zum Ausdruck bringen.
Die Taufe ist ja weder unsere eigene Erfindung, noch taufen wir in unserem Namen. Jesus selbst hat seinen Nachfolgern aufgetragen zu taufen, indem er ihnen sagte: „Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. Darum geht und macht alle Völker zu Jüngern. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch aufgetragen habe. Und ich versichere euch: Ich bin immer bei euch bis ans Ende der Zeit.“ (Matthäus 28,18-20) So ist die Taufe eine stellvertretende Handlung. Wir taufen im Namen Gottes – des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes – und dementsprechend stellt Gott selbst sich dazu. Man könnte sogar sagen, es ist, als wenn Jesus selber tauft, denn er steht dafür mit seinem Namen.
Wo ein Mensch auf Gott zugeht, da reagiert Gott gleichermaßen. Deshalb bleiben unsere Entscheidungen für ihn auch nie nur einseitig. Als einige der Hörer der Predigt des Petrus zu Pfingsten auf das Evangelium reagierten, war es auch so: „Was sie von Petrus hörten, traf sie ins Herz, und sie fragten ihn und die anderen Apostel: Brüder, was sollen wir tun? Petrus antwortete ihnen: Kehrt euch ab von euren Sünden und wendet euch Gott zu. Lasst euch alle taufen im Namen von Jesus Christus zur Vergebung eurer Sünden. Dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Diese Zusage Gottes gilt euch und euren Kindern und auch denen, die fern von Gott sind – allen, die vom Herrn, unserem Gott, berufen werden.“ (Apostelgeschichte 2,37-39) Später heißt es dann, dass diese „hinzugefügt“ wurden und der Herr selbst sogar täglich neue Menschen hinzufügte, die gerettet wurden (Apostelgeschichte 2,41 u. 47).
Das macht mir Mut, immer mehr auf Jesus zuzugehen, denn er stellt sich nicht nur dazu, sondern beteiligt sich auch aktiv daran und nimmt jeden mit auf den Weg. Dementsprechend freue ich mich über die Entscheidung unserer Täuflinge und auch auf den kommenden Sonntag. Möge Gott sie für diesen Tag ganz reichlich segnen und uns als Gemeinde eine besondere Zeit in seiner Gegenwart schenken.
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