CZA-Livestream ab 2024
Heute möchte ich mit einem längeren Wort aus dem Buch Jesaja beginnen: „Wenn Regen oder Schnee vom Himmel fällt, kehrt er nicht wieder dorthin zurück, ohne dass er etwas bewirkt: Er durchfeuchtet die Erde und macht sie fruchtbar, sodass sie Korn für das tägliche Brot hervorbringt und Saatgut für eine neue Ernte. Genauso ist es mit dem Wort, das ich spreche: Es kehrt nicht unverrichteter Dinge zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und führt aus, was ich ihm auftrage.“ (Jes. 55,10-11)
In der letzten Mitgliederversammlung haben wir uns Gedanken darüber gemacht, wie es künftig mit den Gottesdiensten weitergehen soll. Sollen wir weiterhin zwei Gottesdienste am Sonntag feiern oder nur einen? Was ist dann mit dem Livestream? Was ist mit der persönlichen Atmosphäre in einem Gottesdienst? Könnte der Livestream unsere Gottesdienste zu förmlich machen?
Schließlich haben wir einen Vorschlag vorgestellt, der von der überwiegenden Zahl der Mitglieder für gut befunden wurde. Und dieser soll so gehen: Ab Januar beginnen wir unseren Gottesdienst um 10 Uhr. Um ca. 10:30 Uhr, nachdem die Kinder in ihre Gruppen gegangen sind, schalten wir den Livestream dazu. Nach der Predigt und vielleicht noch einem Lied verabschiedet sich der Livestream, und vor Ort haben wir dann noch Zeit für Gebete, Anbetung oder persönliche Gebete. Danach sind alle eingeladen, sich beim Kirchenkaffee auszutauschen und kennenzulernen.
Seit Corona ist uns der Wert der Medienarbeit mehr bewusst geworden. Eine lokale Gemeinde Jesu lebt natürlich von den gottesdienstlichen Treffen am Sonntag und in den Kleingruppen während der Woche. Doch das Reich Gottes, für dessen Ausbreitung und inneres Wachstum wir ja berufen sind, lebt vor allem von dem Wort Gottes. Im Grunde ist die Bibel selbst ein Stück Medienarbeit vieler Generationen. Hätte man die Geschehnisse, Prophetien und Briefe nicht aufgeschrieben, wüssten wir heute überhaupt nichts von dem Erlöserwerk Gottes. Wenn wir als Gemeinde also das Wort Gottes nach außen verbreiten, es Menschen zugänglich machen, die nicht in unsere Gottesdienste kommen würden oder können, wirken wir ebenso mit am Reich Gottes wie in der Versammlung selbst. Ob nun vor Ort, über Livestream oder über die Losungsandachten, überall gilt: Gottes Wort wird nicht leer zurückkommen, selbst wenn wir nicht alle kennen, zu denen es fließt. Allerdings lernen wir nur in der persönlichen Begegnung, sein Wort praktisch anzuwenden.
In diesem Sinne möchte ich uns dafür begeistern, in der Versammlung und aus der Versammlung heraus am Reich Gottes mitzuwirken. Ich vermute, es wird anfangs noch die eine oder andere Schwierigkeit geben, doch Gott wird uns Stück für Stück helfen – davon bin ich überzeugt. In diesem Sinne lasst uns fröhlich und voller Vertrauen in die Weihnachtszeit und in das neue Jahr hinein gehen.
Euer Hans-Peter Mumssen
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