Bis hierhin hat Gott uns gebracht
von Hans-Peter Mumssen
Vor Kurzem war der 30. Juni und nun nähern wir uns wieder den Ferien. Ich erinnere mich, dass vor Jahren gerade die Zeit um dieses Datum herum eine Zeit des Bangens und Bebens war. Das lag daran, dass wir als Gemeinde über viele Jahre nie genug Geld hatten, alles zu bezahlen – die Angestellten, das Gebäude und die Projekte. Besonders die Quartalsenden waren kritische Momente, weil wir dort den nächsten Abtrag von ca. 25.000 EURO an die Bank bezahlen mussten. Wie oft habe ich dort angerufen, um auch bei unseren Zahlungsschwierigkeiten vertrauenswürdig zu bleiben.
Diese Zeit liegt lange hinter uns und ich bin Gott dafür von Herzen dankbar. Wir sollten uns aber immer wieder daran erinnern, wie unser Herr uns auch durch Notzeiten durchgebracht hat. Trotz aller Schwierigkeiten haben wir damals jeden Monat einen Gospelgottesdienst gefeiert. Viele kamen, etliche haben dort zu Gott gefunden. Auch die Tafelarbeit lief ununterbrochen weiter. Immer wieder haben wir gelernt, nicht zuerst auf das Geld, sondern auf Gottes Willen und auf seine Führung zu schauen. All das sollte nicht in Vergessenheit geraten. Schwere Zeiten können auch wiederkommen – doch Jesus Christus ist und bleibt derselbe. Er wird uns auch dann durchtragen und durch uns wirken.
Wenn ich heute darüber nachdenke, so fällt mir dieses alte Kirchenlied ein:
„Bis hierher hat mich Gott gebracht durch seine große Güte,
bis hierher hat er Tag und Nacht bewahrt Herz und Gemüte,
bis hierher hat er mich geleit‘, bis hierher hat er mich erfreut,
bis hierher mir geholfen.“
Gott war und ist mit uns!
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