Jesus – Retter der Welt
Hans-Peter Mumssen
Jetzt in der vorweihnachtlichen Zeit geht es wieder einmal um das größte Wunder aller Zeiten: Gott sendet seinen Sohn in diese Welt, um uns von Sünde und Tod zu erlösen. Dass es sich hier nicht nur um Worte handelt, kann man den Berichten vom Wirken Jesu Christi entnehmen. Als der Apostel Petrus zum Beispiel zum ersten Mal das Haus eines Nicht-Juden, Kornelius, betrat, sagte er zu ihm und den dort versammelten Leuten Folgendes: „Ihr habt sicher von dem erfahren, was sich im ganzen jüdischen Land zugetragen hat. Angefangen hatte es in Galiläa, nachdem Johannes zur Taufe aufgerufen hatte: Jesus von Nazaret wurde von Gott mit dem Heiligen Geist gesalbt und mit Kraft erfüllt und zog dann im ganzen Land umher, tat Gutes und heilte alle, die der Teufel in seiner Gewalt hatte; denn Gott war mit ihm. (Apg. 10,37-38)
Die Erlösung von Sünde und Tod können wir nicht immer sofort wahrnehmen. Wir selbst können uns vielleicht freier fühlen, doch für Außenstehende wird unsere Erlösung erst dann erkennbar, wenn sich in unserem Wesen etwas verändert hat. Auch das ewige Leben werden wir erst in vollem Umfang erkennen, nachdem wir gestorben sind. Für die Zurückgebliebenen bleibt die Hoffnung, dass wir uns einmal wiedersehen werden. Doch Jesus predigte nicht nur von der Vergebung unserer Sünden und vom ewigen Leben, er handelte in der Kraft Gottes. Genau darauf nahm Petrus Bezug: Jesus „tat Gutes und heilte alle, die der Teufel in seiner Gewalt hatte; denn Gott war mit ihm.“
Für viele Menschen ist Weihnachten nur noch ein traditionelles Fest, wir aber feiern das Kommen des Erlösers. Was aber bedeutet das? Ich möchte uns ermutigen, wieder ganz neu damit zu rechnen, dass Gott aktiv in unser Leben eingreift. Dass Jesus Christus durch seinen Geist Gutes tut und Menschen – und auch uns selbst – aus der Gewalt des Teufels befreit. In welche Not wir auch immer geraten sind: Jesus kann uns befreien. Was immer uns auch Angst macht: Jesus kann sie uns nehmen. „Christ der Retter ist da“, singen wir in einem Lied. Daran lasst uns festhalten und beten, denn Jesus ist heute noch derselbe wie damals.
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