Sei klug und freundlich – immer
Hans-Peter Mumssen
Jesus erzählte einmal ein Gleichnis von einem Sämann, der guten Samen aussäte. Danach kam aber sein Feind und säte Unkraut unter den guten Samen. Beides wuchs miteinander auf. Als die Schnitter entdeckten, dass zwischen dem Weizen auch Unkraut gesät war, wollten sie es ausreißen. Doch sie sollten das nicht, damit nicht aus Versehen der gute Weizen auch mit ausgerissen wird. Später deutete Jesu das Gleichnis und sagte: „Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn. Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder des Himmelreichs, das Unkraut sind die Kinder des Bösen.“ (Matt. 13,37-38) Welche Bedeutung kann dieses Gleichnis heute für uns haben?
Wenn wir an Jesus Christus glauben, sind wir die Kinder des Himmelreichs. Doch wer sind die Kinder des Bösen? Hier steckt eine wichtige Botschaft in diesem Gleichnis: Wir können heute noch nicht erkennen, wer was ist. Deshalb sollte jeder Mensch, den wir kennen, in unseren Augen erst einmal ein potenzieller Himmelbürger sein. Auch von Menschen, die heute nicht an Jesus Christus glauben, wissen wir nicht, ob sie es nicht eines Tages tun werden. Das verändert unseren Umgang mit unseren Mitmenschen, denn sie sind entweder unsere Schwestern und Brüder oder könnten es vielleicht einmal sein.
Mir persönlich hilft es, Menschen um mich herum nicht in Freund oder Feind, gläubig oder ungläubig, gut oder böse einzuteilen. Wie auch immer jemand äußerlich erscheint, was auch immer er ausstrahlt, welche Werte er vertritt oder nach welcher Moral er lebt – wichtig ist, wie Gott ihn bzw. sie sieht. Eine Begegnung mit Jesus Christus kann alles verändern. Diese menschenzugewandte Sicht erzeugt keine Feindbilder. Niemand von uns war von Haus aus gut. Wir alle leben aus der Gnade Gottes. Diese lasst uns unseren Mitmenschen mit Wort, Tat und unserem Verhalten ihnen gegenüber vermitteln.
Der Apostel Paulus beschrieb es einmal so: „Verhaltet euch klug im Umgang mit denen, die nicht zur Gemeinde gehören. Wenn sich euch eine Gelegenheit bietet, euren Glauben zu bezeugen, dann macht davon Gebrauch. Eure Worte sollen immer freundlich und mit dem Salz der Weisheit gewürzt sein. Dann werdet ihr es auch verstehen, jedem, der mit euch redet, eine angemessene Antwort zu geben.“ (Kol. 4,5-6)
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