Nächste Woche beginnt unsere Aktion „The Chosen“, in der wir in kleinen Gruppen eine Verfilmung über das Leben Jesu anschauen und darüber ins Gespräch kommen wollen. Nun wurde ich mehrfach gefragt, ob der Film denn biblisch sei – so vieles wäre eben dazu gedichtet.
Dazu einmal etwas aus meinem Leben: Als ich 17 war, hatte ich mit Gott nichts am Hut. Religion – war das nicht Opium fürs Volk? Gleichzeitig fragte ich mich, was eigentlich der Sinn des Lebens ist. Wo kommen wir her und wo geht es nach dem Tod hin? Gibt es eine „solide“ Wahrheit oder ist alles nur Ansichtssache?
Beim Fernsehen stieß ich dann auf einen Vierteiler über das Leben von Jesus. Einiges fand ich echt kitschig und ziemlich absurd. „Typisch Hollywood!“, dachte ich – was auch zutraf, denn dort war der Film produziert worden. Doch dann ging mir auf: Ich hatte eigentlich keine Ahnung vom Christentum oder von Jesus Christus. Wie konnte ich es „abwählen“, ohne überhaupt informiert zu sein? Also kramte ich meine verstaubte Konfa-Bibel hervor und las. Obwohl mir manches unverständlich oder hinterwäldlerisch schien – je mehr ich von Jesus las, desto stärker war ich angesprochen. Allmählich wünschte ich mir, mal mit anderen über diese Dinge sprechen zu können. Durch meinen Bruder erfuhr ich von einem Gospelchor in Hamburg, in dem nicht nur nach Leibeskräften gesungen, sondern auch über die Liedinhalte gesprochen wurde, über Gott, Jesus, Glauben und so weiter … Nun forschte ich gemeinsam mit anderen in der Bibel.
Und dann kam die eine Nacht, in der ich Gott ganz bewusst mein Leben anvertraute und Jesus in mein Leben bat – die beste Entscheidung meines Lebens! War nun dieser Hollywoodfilm das pure Evangelium? Nein. Waren die vielen Ausschmückungen eine Verfälschung des wahren Jesus? In Teilen bestimmt. War es ein Hindernis, den wahren Jesus kennenzulernen? Ganz und gar nicht! Gott gebrauchte diesen menschlichen Film, um bei mir etwas in Gang zu setzen. Verfilmungen, Bücher oder Sonstiges können uns durchaus inspirieren. Wir haben ja die Bibel und einen Zugang zum lebendigen Gott! Wir dürfen mit seinem Geist rechnen, der uns den rechten Weg leitet und uns tiefer mit Jesus verbindet.
So wünsche ich uns für die kommende Zeit offene Herzen und Bibeln und bin gespannt, wie Gott dieses menschliche Instrument „The Chosen“ gebraucht. Wir dürfen alles prüfen – und das Gute behalten!
Es grüßt Euch herzlich
Katrin Loescher-Samel
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