Losungswort Ich will hoffen auf den HERRN, der sein Antlitz verborgen hat vor dem Hause Jakob. Jesaja 8,17 Lehrtext Sie sind doch Israel, das von Gott erwählte Volk. Ihnen gehört das Vorrecht, Kinder Gottes zu sein. Ihnen offenbarte er seine Herrlichkeit. Mit ihnen hat er wiederholt seinen Bund geschlossen. Ihnen hat er sein Gesetz gegeben und die Ordnungen für den Opferdienst zu seiner Verehrung. Ihnen hat er das künftige Heil versprochen. Römer 9,4
Zwischen Recht und Gnade
In den heutigen Bibelversen geht es um das Volk Israel. Im Losungswort wird ein Konflikt beschrieben, den der Prophet Jesaja mit seinem Volk hatte. So sollte er ihnen sagen, dass sie von den Assyrern überwältigt werden, weil sie den Götzen mehr vertrauten als Gott. Dennoch setzte er seine Hoffnung auf Gott und dessen Gnade, selbst wenn dieser gerade sein Antlitz vor ihnen verbirgt. Ich möchte es einmal so zusammenfassen: Jesaja war zu hundert Prozent für Gott und für das von Gott erwählte und geliebte Volk Israel. Gleichzeitig war er aber gegen begangenes Unrecht und Abgötterei, die in Israel stattfand. In einer ähnlichen Spannung befand sich der Apostel Paulus. Im Lehrtext beschreibt er zunächst Israels Erwählung in all ihren Facetten. Sie hatten sogar das Vorrecht, Kinder Gottes zu sein, und ihnen wurde das zukünftige Heil versprochen. Auf der anderen Seite wollten viele aus seinem Volk dem Evangelium nicht folgen. So kam Paulus zu einer folgenschweren Aussage und schrieb: „Nicht alle Nachkommen Abrahams sind auch wirklich seine Kinder.“(1) Wer aber sind dann Gottes Kinder? Dazu schreibt der Apostel Johannes in Bezug auf Jesus Christus: Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden.(2) Sowohl Jesaja als auch Paulus lebten in der Spannung zwischen Recht und Gnade. Wie ist das bei uns? Wenn eine Person, die wir lieben, anderen ein Unrecht antut oder sich auf einem falschen Weg befindet – was überwiegt dann? Unser Wunsch nach Konsequenzen oder unsere Liebe und Erbarmen? In Jesus Christus löst Gott diese Spannung auf. Denn er nahm unsere Schuld auf sich und machte so den Weg frei für Liebe und Erbarmen. Einen gesegneten Tag wünscht Pastor Hans-Peter Mumssen (1) Röm. 9,7a [Hoffnung für alle] (2) Joh. 1,12 [Hoffnung für alle] Gebet: Vater im Himmel, ich danke dir für Jesus Christus. Bei ihm habe ich Vergebung gefunden und mit seiner Hilfe kann ich auch anderen vergeben. Danke Vater, dass wir untereinander barmherzig sein sollen, wie auch du mit uns barmherzig bist. Hilf mir bitte dabei. Das bitte ich in Jesu Christi Namen, Amen.
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