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Gedanken zur Tageslosung

für Freitag, den 29.03.2024

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Jakob nannte die Stätte, da Gott mit ihm geredet hatte, Bethel, - Haus Gottes.
1. Mose 35,15

Als der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!
Matthäus 27,54

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Der Ausweg

Der Hintergrund zum heutigen Losungswort ist, dass Gott Jakob dorthin rief, wo er ihm das erste Mal begegnet war, und ihm sagte, von nun an solle er Israel heißen. Dieser Name bedeutet einerseits: „Er kämpft wider Gott“, oder auch: „Gott kämpft.“ Kampf war etwas, was Jakob ständig begleitete. Gerade zuvor hatte ein junger kanaanäischer Mann Jakobs Tochter Dina vergewaltigt, sich dann aber in sie verliebt. Das machte die Söhne Jakobs sehr zornig. Als der junge Mann darum bat, ihre Schwester heiraten zu dürfen, um die beiden Völker so zu verbinden, willigten die Brüder scheinbar ein. Die Bedingung war, dass alle Männer in seiner Stadt sich beschneiden ließen. In dem Glauben, Jakobs Besitz würde dann auch ihr Besitz werden, ließen sich die Männer darauf ein. Doch als sie noch an Wundfieber litten, überfielen Jakobs Söhne die Stadt, töteten alle Männer und verschleppten die Frauen und Kinder.

Unmittelbar danach lesen wir, dass Gott Jakob ruft, um ihm zu begegnen. Für uns ist das alles oft nicht begreifbar. Wieso schweigt Gott zu den Vorgängen zuvor – zur Vergewaltigung und zu der Reaktion der Söhne Jakobs? Stattdessen begegnet er ihm, als ob nichts davon geschehen wäre. Doch was uns vielleicht unverständlich erscheint, ist nach meinem Verständnis genau der Rettungsplan Gottes. Gott kommt mitten in unsere Verlorenheit hinein. Er redet nicht darüber, was alles in unserem Leben gerade falsch läuft, sondern lenkt uns auf einen Weg, der uns aus unserer Verlorenheit herausführt.

Heute begehen wir Karfreitag. Der Lehrtext berichtet von einem Hauptmann, der plötzlich erkannte, dass Jesus Gottes Sohn war. Mitten in diesem entsetzlichen Geschehen macht Gott deutlich, dass er nicht nur in unsere Verlorenheit kam, sondern sie in ihrer ganzen Grausamkeit auf sich nahm. In Jesus Christus, dem Gekreuzigten, finden wir Gottes Ausweg. Mögen noch viele ihn finden.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

Als Inspiration zum Gebet heute ein Gospelsong – frei übersetzt:

Als Jesus dort am Kreuze hing,
kamen die Menschen, um ihn zu seh’n,
und sagten: „Wenn du der Christus bist,
komm doch herab und hilf dir selbst!“

Doch Jesus hörte nicht auf sie.
Er wusste, der Teufel versuchte ihn,
und wär’ er vom Kreuz gefloh’n,
meine Seele wär‘ für immer verlor’n!

Er stieg nicht vom Kreuz,
um sein Leben zu retten –
er entschied sich, zu sterben,
und rettet mich!


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