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Gedanken zur Tageslosung

für Donnerstag, den 24.04.2025

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Losungswort
Mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst.
Psalm 13,6

Lehrtext
Sie wunderten sich über die Maßen und sprachen: Er hat alles wohl gemacht; die Tauben macht er hören und die Sprachlosen reden.
Markus 7,37

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Er hat alles wohl gemacht

Psalm 13, aus dem das heutige Losungswort stammt, hat nur 6 Verse. Doch längst nicht alle klingen so positiv wie das Losungswort – im Gegenteil: David, der Verfasser, bringt seinen Kummer darüber zum Ausdruck, dass Gott ihn wohl vergessen hat. Umso triumphaler klingt es, wenn er sagt: „Ich traue aber darauf, dass du so gnädig bist; mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst. Ich will dem HERRN singen, dass er so wohl an mir tut.“(1)

So etwas zu bekennen, wenn es einem gut geht, erscheint ja noch einigermaßen einleuchtend. Im Umfeld des Lehrtextes reagierten die Menschen voll Staunen auf Heilungen, die durch Jesus geschehen waren. Sie waren Zeugen geworden, wie er eine schlechte Situation zum Guten verändert hatte.(2) Dementsprechend sagten sie: „Er hat alles wohl gemacht.“ Doch was sagt man, wenn die Dinge alles andere als gut aussehen?

Ich persönlich glaube nicht, dass Gott von uns erwartet, etwas zu bekennen, was überhaupt nicht da ist. Es ist jedoch möglich, etwas zu bekennen, was man nicht sehen kann, was aber dennoch da ist. In diesem Sinne bekennen wir Jesus Christus: Er ist da, auch wenn wir ihn nicht mit unseren Augen sehen können. Das bedeutet, dass Glaube nicht abhängig von einer äußeren Beweisführung ist. Die lebendige Beziehung zu Gott ist entscheidend. In ihr liegt der Unterschied zwischen Wohl und Wehe. So kann jemand alle Reichtümer der Erde besitzen und dennoch seine Seele verlieren.(3) Was zunächst nach Wohl aussieht, kann in einem großen Wehe enden.

Ebenso ist es umgekehrt: Der jetzige Schmerz, die momentane Not – was es auch ist – wird nicht von Dauer sein. Darauf vertraute David in seinen Nöten. Er war sich sicher, dass er vor Gott klagen durfte und dass dieser ihn hört. Damit brachte er seinen Glauben zum Ausdruck, dass Gott da ist, auch wenn das äußerlich nicht sichtbar war. Und wenn Gott da ist, ist alles möglich. Er kann auch unser Wehe in Wohl verwandeln.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Ps. 13,6 [Luther 2017] (2) Mark. 7,32-37 (3) Mark. 8,36-37

Gebet:
Herr Jesus Christus, ich danke dir für deine Gegenwart in unserem Leben. Durch dich dürfen wir mit allem, was uns bewegt, zum Vater kommen. Danke, dass wir in den dunklen Tälern nicht alleine sind, sondern dass du mit uns gehst. Ich will wie David darauf vertrauen, dass du gnädig bist und gerne hilfst. In Jesu Namen, Amen.


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