Miteinander verbunden
Der Apostel Paulus schrieb einmal Folgendes an die Gemeinde in Thessalonich:
Liebe Freunde, wir waren für eine Weile von euch getrennt – doch nur räumlich, denn mit dem Herzen waren wir immer bei euch. Aber weil wir uns so danach sehnten, euch wieder zu sehen, bemühten wir uns sehr, zu euch zu kommen. Wir wären so gern gekommen, und ich, Paulus, habe es auch immer wieder versucht, aber der Satan hat es nicht zugelassen. (1.Thes. 2,17-18)
Obwohl Paulus und seine Begleiter sich von Herzen mit den Geschwistern in Thessalonich verbunden fühlten und auch brieflich in Kontakt standen, wünschten sie sich, direkt dort zu sein. Gewisse Dinge funktionieren eben aus der Ferne nur bedingt. Die Geschwister zu erleben, gemeinsam vor Gott zu stehen, Freud und Leid der Schwester oder des Bruders mitzuempfinden, wird viel mehr möglich, wenn wir einander treffen.
Manchmal schaue ich während des Lobpreises in die Gemeinde und sehe eine Person, in deren Gesicht eine große Liebe zu Jesus Christus erkennbar ist, vielleicht aber auch ein Schmerz oder eine Sehnsucht. Dann bin ich in meinem Herzen tief berührt und danke Gott, dass wir einander erleben und unsere Herzen füreinander öffnen dürfen. Wer immer diese Sehnsucht auch empfindet, die Paulus in den obigen Bibelversen zum Ausdruck bringt, den lade ich herzlich ein, die Gemeinschaft der Geschwister zu suchen. Ob nun in Kleingruppen, im Gottesdienst oder in anderen Treffen – für mich gibt es eine geistliche Regel, die lautet: Weil wir zu Christus gehören, gehören wir auch zueinander.
Euer Hans-Peter Mumssen