Pfingsten – je länger ich Christ bin, desto mehr erkenne ich, wie wichtig die Erfüllung mit dem Heiligen Geist ist. Natürlich kann man sagen: „Ich glaube doch an Jesus Christus, ist das denn nicht genug?“ Es geht, wie ich meine, nicht darum, dass wir mehr tun sollen, sondern dass Gott mehr in und durch uns handeln will. So verstehe ich die Worte Jesu, als er sagte: „Nicht ihr habt mich erwählt, ich habe euch erwählt. Ich habe euch dazu berufen, hinzugehen und Frucht zu tragen, die Bestand hat, damit der Vater euch gibt, was immer ihr ihn in meinem Namen bittet.“ (Joh. 15,16)
Gott will mit uns etwas erreichen – und das soll auf übernatürliche Weise von ihm her geschehen. Was an uns liegt, so sollen wir den Vater um das bitten, was wir benötigen, um beständige Frucht bringen zu können. Das ist vor allem der Heilige Geist, den Gott denen gerne gibt, die ihn darum bitten (siehe Luk. 11,13). Der erste Schritt ist also, Gott um die Fülle des Heiligen Geistes zu bitten. Es geht da nicht um die Frage: „Hab ich den Heiligen Geist oder nicht?“, sondern vielmehr um die Frage: „Kann der Geist Jesus Christi durch mich das tun, was er tun will?“
Vielleicht fragt sich jemand, was denn überhaupt „Frucht“ sei. Das ist vor allem Liebe oder besser gesagt selbstlose göttliche Liebe. Dass Gott die Menschen liebt, zeigte sich bei Jesus zum Beispiel daran, dass ihnen auf übernatürliche Weise geholfen wurde. Liebe und Zeichen und Wunder gehören zusammen. So wird deutlich, dass nicht nur wir einen Menschen lieben, sondern Gott selbst. Wie ich das sehe, fordert Gott uns heraus, uns auf sein göttliches Wirken einzulassen. Darum ging es, als Jesus seine Jünger aufforderte, zu warten, bis der Heilige Geist auf sie gefallen sei. Als es dann zu Pfingsten geschah, wurde sichtbar, dass nicht nur die Jünger, sondern Gott selbst durch sie handelte.
Ich glaube, dass sich daran bis heute nichts geändert hat. Wir können weder Zeichen noch Wunder noch göttliche Liebe erzeugen. Wir können uns aber danach ausstrecken und uns auf ein Leben mit übernatürlichen Wirkungen einlassen. Nun kommt immer wieder die Furcht auf, ob man sich damit vielleicht auch für falsche Mächte öffnen könnte, besonders wenn man „auf Teufel komm raus“ Wunder erleben will. Ich glaube das nicht, wenn unser Motiv darin besteht, dass Jesus Christus geehrt und sein Werk durch uns getan wird. In diesem Sinne lade ich Euch ein, am Pfingstsonntag um 18:00 Uhr an unserem Gebetsgottesdienst teilzunehmen. Dort wollen wir Gott darum bitten, uns mit seinem Geist zu erfüllen oder von Neuem zu erfüllen. Um es persönlich zu sagen: „Nicht nur du brauchst Jesus, er braucht auch dich!“
In der Liebe Jesu Christi mit Euch verbunden,
Euer Hans-Peter Mumssen
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