„Verkehrsschilder zu Gott“ – ein persönlicher Bericht von Taha
Zwei Monate, nachdem ich in Deutschland angekommen war, besuchte ich zum ersten Mal einen Gottesdienst im CZA in Elmshorn. An diesem Sonntag lernten wir nach dem Gottesdienst ein paar Leute kennen, die uns Anmeldungen für den Alpha-Kurs gaben. Meine Frau und ich entschieden uns, den Kurs zu besuchen. Ich hätte nie gedacht, dass durch einen Kurs mit elf Treffen solch eine Veränderung in mir geschehen könnte. Obwohl ich ein gläubiger Christ war, schien mir der Heilige sehr abstrakt und fern. Irgendetwas fehlte in meinem Glaubensleben.
Das Schönste im Alpha-Kurs war für mich unser Gespräch in den Gruppen. Es war voller Kraft und sehr herzlich. Viele Leute von verschiedenen Nationen mit verschiedenen Sprachen in einem Raum und alle haben ein Ziel: Alle wollten Gott kennenlernen und sein Wort als Licht für ihren Weg haben. Ich hatte immer davor Angst gehabt, vor anderen Menschen über meine Gefühle und über mein Leben zu reden. Manchmal konnte ich mich nicht einmal meinem besten Freund gegenüber öffnen. Beim Alpha-Kurs konnte ich das in weniger als zwei Monaten!
Auch wusste ich nicht, wie man geduldig sein kann, da ich immer gedacht hatte, man verpasst seine Chancen, wenn man geduldig ist. Wenn ich meine Vergangenheit betrachte, sehe mich wie einen Fußballspieler, der nur auf die Gelegenheit wartet, den Ball zu bekommen und ein Tor zu schießen. Im Alpha-Kurs habe ich gelernt, mutig die Wahrheit zu sagen und geduldig zu sein. Und vor allem ich habe gelernt, mich im Fußballfeld meines Lebens als Spieler in einem Team zu sehen. Ich soll mit anderen gemeinsam am Ziel ankommen, miteinander und in Einheit. Vieles ist mir klarer geworden. Mein Glaube ist gewachsen. Der Alpha-Kurs war wie Verkehrsschilder, die mich in Gottes Arme geführt haben, zu meinem Vater, zu seinem Licht und zum Leben.