Genau wie wir arbeitete auch Jesus Christus mit einem Team, nämlich seinen Jüngern und Jüngerinnen. Nun sind zwei Dinge unbedingt notwendig, damit Teamarbeit funktioniert. Zum einen muss jeder wissen, was er bzw. sie zu tun hat – und was nicht. Der Apostel Petrus schrieb einen interessanten Satz: „Niemand soll leiden … wegen Einmischung in fremde Angelegenheiten.“ (1.Petr. 4,15) Zu wenig zu tun, ist also schlecht, in die Gebiete anderer einzugreifen, ist aber auch nicht gut. Selbst die Neugier, wissen zu wollen, was mit einer anderen Person ist, wird von Gott nicht immer gutgeheißen. So wollte Petrus unbedingt wissen, was Gott mit Johannes vorhatte, und fragte: „Was ist mit ihm, Herr?“ Darauf erwiderte Jesus: „Wenn ich will, dass er am Leben bleibt, bis ich wiederkomme, was geht das dich an? Folge du mir nach.“ (Joh. 21,21-22)
Ein fast noch wichtigerer Punkt ist, dass wir miteinander auskommen. Eine Grundvoraussetzung dazu ist Vertrauen um Jesu willen. Gewöhnlich vertrauen wir einer Person, wenn sich diese vertrauenswürdig verhält. Vertrauen um Jesu willen geht aber noch einen Schritt weiter: Hier investieren wir Vertrauen, weil Jesus Christus uns dazu berufen hat, einander zu vertrauen. Letztendlich vertrauen wir Jesus, der uns auch dann durchträgt, falls jemand unser Vertrauen missbraucht.
Eine weitere Grundvoraussetzung ist Respekt, dass wir niemanden schlechtmachen, weder in seiner bzw. ihrer Anwesenheit noch in Abwesenheit. Letztendlich ist es die Liebe zueinander und zu denen, für die wir arbeiten. Sie hilft uns nicht nur, miteinander auszukommen und effektiv zusammenzuarbeiten, sie spiegelt sogar den wider, für den wir all das tun: Jesus Christus.
Gott erfülle uns immer wieder neu mit dieser Liebe,
Hans-Peter Mumssen
Pastor Hans-Peter Mumssen