Ende November hat die Adventszeit begonnen und jetzt ist es auch schon Dezember. Teilweise finden wir Lebkuchen, Christstollen und Spekulatius ja schon seit Ende August in den Supermärkten, und doch wundern sich jedes Jahr viele aufs Neue, wie schnell die Weihnachtszeit wieder vor der Tür steht. Mir selber fällt es tatsächlich nicht so leicht, direkt mit dem 1. Advent „Weihnachtsstimmung“ aufkommen zu lassen, das entwickelt sich bei mir eher Stück für Stück. Gerade für mich ist es da gut, durch die Adventszeit eine Vorbereitungsphase zu haben.
In dem biblischen Bericht geht der Geburt Jesu eine lange Zeit des Wartens voraus. Gott hatte den Israeliten den Messias versprochen und diesen erwarteten sie sehnsüchtig: „Es kommt die Zeit“, spricht der HERR, „da werde ich das Gute, das ich Israel und Juda versprochen habe zu tun, wahr machen. In jener Zeit will ich David einen Nachkommen geben, der als gerecht bezeichnet werden wird. Er wird im ganzen Land Recht und Gerechtigkeit durchsetzen. In diesen Tagen soll Juda gerettet werden und Jerusalem in Sicherheit leben. Und die Stadt wird mit dem Namen genannt werden ‚Der HERR ist unsere Gerechtigkeit!‘“ (Jeremia 33,14-16)
Vor über 2000 Jahren begann sich diese Verheißung durch Jesus Christus zu erfüllen, als er in unsere Welt hinein geboren wurde. Trotzdem erleben wir in ihr immer wieder Unrecht, was uns zeigt, dass noch etwas in dem Versprechen Gottes aussteht. Deshalb warten wir nun darauf, dass Jesus ein zweites Mal auf diese Erde kommt, um die versprochene Gerechtigkeit vollends zu bringen. Im Advent bereiten wir uns auf die Weihnachtsfeier vor, dürfen diese Zeit aber zudem bewusst dafür nutzen, uns innerlich und äußerlich auch auf das zweite Kommen Jesu vorzubereiten.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine gesegnete Adventszeit,
Euer Christian Turkat
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