Für viele von uns ist es normal, wegen Ausbildung, Familie oder Arbeitsplatz diverse Lebensumstellungen in Kauf zu nehmen. Immer wieder verschieben sich deshalb Prioritäten, wir stellen unsere Wecker nach entsprechenden Terminen und planen unseren Alltag drumherum. Manchmal ziehen wir deswegen sogar um – klar, denn diese Dinge sind wichtig, teilweise sogar lebenswichtig. Aber wie ist es mit Gott: Dürfte er in diesem Maße Einfluss auf unser Leben nehmen? Diese Fragestellung beschäftigt mich schon seit Längerem.
Von April bis Juni habe ich mich gemeinsam mit ein paar unserer Jugendlichen durch das Prophetenbuch Jesaja gearbeitet. Von ihm lesen wir, dass er eine sehr eindrucksvolle Begegnung mit Gott hatte, woraufhin es dann heißt: „Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich!“ (Jesaja 6,8)
Jesaja ließ sich rufen, senden und gab Gott entsprechenden Raum in seinem Leben. Das beeindruckt mich wirklich, denn seine Aufgabe war daraufhin keine leichte. Ähnlich wie bei dem Apostel Paulus, der sich vom Heiligen Geist leiten und sogar umlenken ließ (Apostelgeschichte 16). Auch er hätte es einfacher haben oder seinen Wohnort schlichtweg von seinem Beruf bestimmen lassen können. Aber Gott hatte den bestimmenden Platz in seinem Leben eingenommen.
Das mögen vielleicht besondere Persönlichkeiten und Berufungen sein, dennoch finde ich beide als Vorbild sehr inspirierend und auch herausfordernd. Es ist schon erstaunlich, wie viel Potenzial darin liegt, wenn ein Mensch sich von Gott rufen und leiten lässt! So möchte auch ich immer wieder offen sein für das, was Gott mit mir vorhat … Und mich auch entsprechend herausfordern lassen: „Wie viel Raum gebe ich Gott in meinem Leben?“ Ich glaube, es lohnt sich, wenn wir uns diese Frage immer mal wieder stellen.
Ich wünsche Euch eine gesegnete Woche!
Euer Christian Turkat
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